Klassisches Barpiano ist heute kaum noch zu finden. Es gibt hier eben keine helfende Elektronik und auch kein Rhythmusgerät, das einen trägt, hinter dem man sich verstecken könnte. Keinen Synthesizer oder Sequenzer der, meist unerkannt, die Hauptarbeit macht. Man ist alleine mit dem Instrument vor dem Publikum. Im Prinzip eine ehrliche Disziplin. Typischerweise ist das Fundament eines Barpianisten, die songs aus dem "American Songbook". Also Klassiker wie etwa "The girl from Ipanema", "One Note Samba", New York New York". Ein guter Pianist wird diese songs dann in eigenen Interpretationen spielen und womöglich auch mit Improvisationen beleben. Seit man in den meisten Ländern nicht mehr Zigarre rauchen darf an solchen Orten, typischerweise Grand Hotels, ist das leider nicht mehr ganz so wunderbar wie früher. Immerhin haben einige wenige Hotels eine an die Pianobar angegliederte Cigar Lounge.  

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Sollten Sie mich einmal an einem solchen Ort am Piano sehen, dann seien Sie bitte gnädig. Ich bin Hobbyspieler und um in dieser Disziplin wirklich gut sein, dürfen Sie eher in Jahrzehnten denken und nicht mehr viel anderes Nebenbei machen.

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"Sometimes you have to play a long time to be able to play like yourself."

- Miles Davis -